Das Modul ODBC enthält Deklarationen von Typen, Konstanten und Prozeduren, die in der von Microsoft definierten ODBC-Schnittstelle enthalten sind. Im wesentlichen ist es eine 1:1-Abbildung der DLL ODBC32.DLL, die unter Windows den Treibermanager implementiert. Das Definitionsmodul wurde so gehalten, daß es möglichst gleich dem unter Oberon/F verfügbaren ist, um die Portabilität von Oberon-ODBC-Programmen nicht einzuschränken.
Es ist auch denkbar, diese Deklarationen in das Modul SQL zu integrieren, allerdings verliert man dadurch an Portabilität. Bei einer Portierung nach Oberon/F müßte man im Modul SQL dann wesentlich mehr Änderungen vornehmen.
Es ist auch durchaus einleuchtend, die DLL so direkt wie möglich abzubilden, da man dann auch ODBC-Programme, die in anderen Sprachen geschrieben sind und nur die ODBC-DLL verwenden, leicht nach Oberon portieren kann.
Erst in einem höheren Modul werden Prozeduren als Schnittstelle für Anwendungsprogrammierer definiert, die dann zum Beispiel bei Zeichenkettenparametern nicht mehr einen LONGINT-Parameter (Adresse des ersten Zeichens), sondern einen VAR ARRAY OF CHAR-Parameter erwarten.