Dieter W. Ehrenstorfer |
Werner Koppelstätter |
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Bei unserem Projekt, dem Spiel Medicus, handelt es sich um eine
Nachprogrammierung des Nintendo-Klassikers Dr. Mario allerdings mit
Mehrspielermodus via Netzwerk.
Der Ablauf und die Steuerung sind grundsätzlich ähnlich wie bei Tetris allerdings ist es
das Ziel dieses Spiels, ein mit Viren gefülltes Glas mittels Medikamenten zu säubern.
Dabei können Elemente (Viren oder Medikamente) nur durch gleichfarbige Elemente beseitigt
werden, und zwar immer dann, wenn mindestens 4 gleichfarbige Elemente eine Reihe bilden
(horizontal bzw. vertikal; diagonal ist nicht erlaubt), wobei ein Medikament dabei sein
muss.
Sollten mehrere Viren bereits eine Reihe bilden, so können diese erst verschwinden, wenn
mindestens ein Medikament in die Reihe involviert ist.
D.h. hat man mittels einer Pille etwas verbaut, so kann man sie wieder beseitigen, wenn
man mindestens 4 gleichfarbige Medikamente (=Pillenteil) darauf legt
Game Over tritt dann auf, wenn das Glas bis zum Rand mit Pillen gefüllt ist, bzw.
anders gesagt, wenn keine neue Pille ins Spielfeld gebracht werden kann.
Stage Clear tritt dann auf, wenn das Glas von allen Viren gesäubert wurde. In
diesem Fall ist man bereit um in den nächsten Level aufzusteigen.
Hat man ein Stage Clear im letzten Level erreicht so tritt ein spezielles
Game Over auf mit dem Hinweis, dass man das Spiel durchgespielt hat.
Um die Schwierigkeit dem jeweiligen können anzupassen gibt es 21 Levels (Level 00 bis
Level 20) mit jeweils 3 Geschwindigkeitsstufen.
Die Levels unterscheiden sich in der Anzahl der Viren, die beseitigt werden müssen, wobei
die einfache Umrechnung von Level-Nr. zu Virenanzahl nach der einfachen Formel erfolgt:
Virenzahl = (LevelNr + 1)*4
Für Level 00 ergibt dies 4 Viren, für Level 20 sind es 84.
Zusätzlich gibt es drei Geschwindigkeitsstufen: HIGH - MED - LOW mit denen die
Geschwindigkeit der herunterfallenden Pillen eingestellt wird.
Das Spielfeld selbst (in dem der Spieler voll steuern kann) hat eine Größe von 8 x 16
Zellen. Da man auch in der obersten Zelle eine Pille rotieren kann und um zu verhindern,
dass in diesem Fall in den Rand gezeichnet wird (ein unschöner Fehler des Originalspiels)
gibt es eine zusätzliche Reihe, in der der Benutzer zwar nicht direkt eine Pille
navigieren kann, wohl aber einen Teil davon hineinragen lassen kann.
Eine Pille kann nur vom Benutzer gesteuert werden, wenn sich diese im legalen Spielfeld
(nicht komplett in der verbotenen Zone) befindet. Sobald eine Pille einmal bei einem
Hindernis aufliegt, verliert der Spieler die Kontrolle und eine neue Pille kommt ins
Spiel, sofern nicht noch Pillen bzw. Viren verschwinden können.
Um dem Benutzer eine gewisse Vorentscheidung für seine Bewege-Strategie geben zu können,
gibt es eine Pillenschachtel mit Vorschaufenster. Darin sieht er die nächste Pille die
ins Spielfeld kommen wird.
Trat irgendeine Änderung am Spielstand auf, so wird dies mittels Counter angezeigt bzw.
wenn ein entscheidender Spielabschnitt erreicht wurde (Game Over, Stage
Clear etc.), wird dies mittels Fenster über dem Spielfeld angezeigt.
Die Festlegung der zugewiesenen Punktezahl wird durch die Anzahl der gekillten Viren
bestimmt, wobei die Erhöhung nicht linear erfolgt.
Wenn durch eine herunterfallende Pille ein Virus entfernt wird, bekommt man 100 Punkte,
wird durch eine Pille (oder durch eine infolge einer Kettenreaktion fallende zweite) 2
Viren entfernt bekommt man 200 Punkte, ab 3 Viren 400, 800, u.s.w.
Die Festlegung von Level und Speed erfolgt in einem eigenen Anzeigefeld.
Spielstart erfolgt mittels Klick auf den entsprechenden Button oder der [Enter]-Taste
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Aktion | Taste / Button |
Pille nach links bewegen | linke [Cursor]-Taste oder grafischer Button mit Pfeilsymbol nach links |
Pille nach rechts bewegen | rechte [Cursor]-Taste oder grafischer Button mit Pfeilsymbol nach rechts |
Pille schneller fallen lassen | untere [Cursor]-Taste oder grafischer Button mit Pfeilsymbol nach unten |
Pille nach links rotieren | [Shift]-Taste oder grafischer Button mit rundem Pfeilsymbol nach links |
Pille nach rechts rotieren | [Strg]-Taste oder grafischer Button mit rundem Pfeilsymbol nach rechts |
Spiel pausieren | [Pause]-Taste oder grafischer Button mitPause- Symbol (ähnlich Kassettenspieler) |
Spiel fortsetzen | [Enter]-Taste oder grafischer Button mit Play-Symbol (ähnlich Kassettenspieler) |
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Neben diesem allgemeinen Spielablauf ist noch zu erwähnen, dass der Spieler bei den
Einstellungen entscheiden kann, ob er alleine Spielen will (Single game), in diesem Fall
erfolgt die Steuerung wie eben beschrieben, oder in einem Netzwerkspiel gegen mehrere
Spieler auf unterschiedlichen Rechner. (Die Kommunikation erfolgt dabei via TCP/IP).
Bei dem Netzwerkspiel benötigt man einen Spielernamen zur Repräsentation vor den anderen
Spielern (es können auch mehrere Personen mit gleichem Namen sich in einem Spiel
befinden, die interne Unterscheidung erfolgt durch eine vom Server zugewiesene ID).
Für das Netzwerkspiel ist allerdings die Voraussetzung, dass man Zugriff auf einen
speziellen MedicusServer hat, der ebenfalls Teil unseres Projektes war und die
komplette Administration des Netzwerkspieles übernimmt. Bei einer unterbrochenen
Verbindung wird eine Fehlermeldung angezeigt und man kann entweder nochmals versuchen in
den Netzwerkmodus zu wechseln oder macht inzwischen ein Einzelspiel. (Ein Neustart ist
nicht erforderlich)
Generell hat man 2 Möglichkeiten, man erzeugt selbst ein Spiel (bestimmt Level und Speed)
und fungiert als Spielleiter oder man verbindet zu einem bestehenden Spiel, wobei man aus
einer Liste bestehender Spiele mit den vorgegebenen Levels und Speed auswählen kann.
(Der Spielname ist in beiden Fällen jener des Spielleiters).
Trennt sich der Spielleiter aus irgendeinem Grund vom Spiel, so wird ein anderer Spieler
in dieser Session zum Spielleiter.
Bevor man ein Multiplayer-Spiel betritt kann man sich noch in einem kleinen Chat mit
seinen Kontrahenten unterhalten, wobei diese Meldung alle Spieler in dieser Session zu
sehen bekommen.
Ein Spieler kann nur zu einer Session beitreten, wenn der Spielleiter das Spiel noch nicht
betreten hat (also noch in der Chat-Umgebung ist).
Der Spielleiter kann hierzu mittels eigenem Button bestimmen, wann das Spiel gestartet
wird.
Das Multiplayer-Spiel läuft prinzipiell gleich wie ein Einzelspiel ab, allerdings mit
kleinen Unterschieden:
Man spielt immer im selben Level mit dem gleichen Speed, wobei eine Session dann als
beendet und gewonnen gilt, wenn ein Spieler dreimal ein Stage Clear erreicht
hat. (Die Reihenfolge der am Server eintreffenden Meldungen bestimmt dabei den Gewinner)
Hat ein anderer Spieler ein Stage Clear erreicht, so bekommen alle Spieler
diese Meldung und können nochmals ihr Glück versuchen.
Hat ein Spieler ein Game Over produziert, so muss er warten, bis ein anderer
Spieler ein Stage Clear erreicht hat, erst dann kann er weiterspielen.
Haben alle Spieler ein Game Over produziert, so gilt dies als Null-Runde, in
der es keinen Gewinner gibt.
Um etwas Ansporn zu erhalten, können alle beteiligten Spieler die Anzahl der
verbleibenden Viren und die gewonnenen Spieler ihrer Kontrahenten mitverfolgen, wobei
immer jener Spieler selektiert erscheint, bei dem sich zuletzt etwas verändert hat.
Verlässt ein Spieler die Session, so wird er aus der Liste gelöscht und die übrigen
Personen können alleine weiterspielen.
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Möchten Sie Medicus zu Hause auch Off-line spielen, gibt es hier eine
Downloadmöglichkeit.
Starten Sie (nach dem entpacken des Zip-Files) hierzu einfach die Batch-Datei
"Medicus" und schon läuft Medicus als Applikation (Voraussetzung ist allerdings
eine installierte JVM)
Wünschen Sie überdies auch noch den Genuss eines Netzwerkspieles, so können Sie den
Server mittels serv.bat auf ihrem Webserver starten.
Laden sie einfach die Datei Medicus.zip herunter.
Medicus.zip (101.364 Bytes)
Alle Rechte von Medicus verbleiben bei den Autoren
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